Supervision nach der Zertifikats-Prüfung

Was ist Supervision?

In einer Supervision bietet sich die Möglichkeit, sich selbst, die Beziehungen zu anderen oder die organisatorischen Zusammenhänge zu reflektieren. Das allgemeine Ziel der Supervision ist es, die Arbeit der Ratsuchenden (Supervisanden) zu verbessern. Damit sind sowohl die Behandlungsergebnisse der Homöopathen als auch die Beziehung zwischen Therapeut und Patient gemeint, aber auch organisatorische und technische Zusammenhänge, die sich aus der Praxis ergeben.
Supervision verbessert die Qualität der homöopathischen Arbeit, da sie darauf ausgerichtet ist, die Beziehung zum Patienten zu verbessern und damit die Möglichkeit entsteht, dem Patienten einen besseren Zugang zu sich selbst und seiner Erkrankung zu ermöglichen.
Der Beginn einer Tätigkeit als Homöopath ist interessant und vielfältig. Sie verlangt im Umgang mit Patienten eine Reihe von Fähigkeiten, die immer wieder reflektiert und verändert werden müssen.

Auf der Basis einer vertrauensvollen Supervisionsbeziehung können Fragen diskutiert und Lösungswege entwickelt werden.
Ziel einer Supervision ist vor allem, neue Denk- und Handlungsansätze zu entwickeln, sodass die Supervisanden in ihrem Praxisalltag andere Wege gehen oder ihre eigene Behandlungsweise verbessern können.

Wichtige Voraussetzung für eine gelingende Supervision ist eine offene Reflexionsbereitschaft für innere Prozesse und positive Kritik seitens des Supervisanden.


Ablauf einer Supervision

Nach bestandener Zertifikats-Prüfung ist der zweite Schritt für den „geprüften Homöopathen“ die Supervision seiner homöopathischen Arbeit. Bedingung für die endgültige Zertifizierung ist die supervidierte Behandlung von 4 Fällen aus eigener Praxis.
Jeder Fall sollte in 3 Sitzungen in angemessenen Abständen supervidiert werden. Die 4 Fälle sollten möglichst gleichmäßig über die 3jährige Supervisionszeit verteilt werden, damit ein Entwicklungsprozess optimal unterstützt werden kann. Wenn die Behandlung bereits vor der ersten Supervisionssitzung begonnen wurde, ist es trotzdem möglich, diesen Fall mit in die Supervision einzubringen.
Die Fall-Supervision kann bereits im letzen Drittel der Homöopathie-Ausbildung begonnen werden, wenn der Supervisand in dieser Zeit bereits als HP oder Arzt niedergelassen ist und selbstständig homöopathisch in eigener Praxis arbeitet. Die 3-jährige Supervisionszeit beginnt mit der ersten Supervisionssitzung oder (wenn erst nach bestandener ZP begonnen wird) mit der bestandenen ZP. Die jeweilige Fragestellung für die einzelne Supervisionssitzung ist nach Möglichkeit schriftlich vor jeder Supervisionssitzung einzureichen, damit eine Vorbereitung für den Supervisor möglich ist.

Hier finden Sie Bescheinigungen und Merkblätter zu diesem Thema.

Eine Liste aller SHZ zertifizierten Supervisoren finden Sie hier.

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