Das Qualitätssystem der SHZ – für gute Behandlungen und mehr Patientensicherheit
Homöopathie ist eine sichere und kostengünstige Therapieform – das hat nicht nur eine offizielle Untersuchung in der Schweiz bestätigt, sondern auch andere Studien. Deswegen wurde in der Schweiz die Homöopathie in das gesetzliche Krankenkassensystem aufgenommen, die Ausbildung von nicht ärztlichen Naturheilpraktiker*innen mit Fachrichtung Homöopathie wurde geregelt, ein Leitbild für die Ausübung der Homöopathie entwickelt und ein "eidgenössisches Diplom" für den "Naturheilpraktiker Homöopathie" eingeführt.
In Deutschland – dem Ursprungsland der Homöopathie! – sind wir noch nicht so weit: Zwar hat der Gesetzgeber strenge Vorgaben für die Herstellung homöopathischer Arzneimittel gemacht, die im amtlichen "Homöopathischen Arzneibuch" (HAB) niedergelegt sind. Jedoch ist weder die Homöopathie als Therapiemethode definiert, noch ist die Ausbildung staatlich geregelt, insbesondere bei nicht-ärztlichen Therapeut*innen.
Homöopathie – ein ungeschützter Begriff
Was bedeutet das für Sie als Patient*in? Es bedeutet, dass es bei homöopathischen Behandlungen nicht nur große Qualitätsunterschiede gibt – Sie können nicht einmal sicher sein, dass Sie tatsächlich echte Homöopathie bekommen, wenn mit dem Begriff "Homöopathie" geworben wird!
Diese Probleme können Sie vermeiden, wenn Sie sich an eine SHZ-zertifizierte Therapeut*in wenden.
Qualifizierte Homöopathie – bei SHZ-zertifizierten Therapeut*innen
Die SHZ hat vor fast 20 Jahren ein Qualitätssicherungssystem eingeführt, das sicherstellen soll,
- dass Sie echte, qualifizierte Homöopathie bekommen;
- dass kompetente, gut ausgebildete Therapeut*innen zur Verfügung stehen;
- dass Sie sicher sein können, dass Therapeut*innen verantwortungsbewusst handeln und, wenn nötig, an schulmedizinisch arbeitende Ärzt*innen oder andere Therapeut*innen verweisen (Patientensicherheit).
Heute gibt es deutschlandweit SHZ-zertifizierte Therapeut*innen, an die Sie sich wenden können und die Ihnen diese Sicherheiten geben.
Das Drei-Säulen-Modell der SHZ
Unser System beruht auf drei Säulen:
- zertifizierte Therapeut*innen
- zertifizierte Dozent*innen und Supervisor*innen
- akkreditierte Homöopathie-Ausbildungen
Akkreditierte Homöopathie-Ausbildungen: Die Basis für die Kompetenz eine*r Therapeut*in ist eine gute Ausbildung.
Diese umfasst nicht nur die theoretischen Grundlagen der Homöopathie, ihre Methodik und das Arzneimittel-Studium, sondern auch die praktische Bearbeitung von Kasuistiken (echte Patienten-Fälle) sowie Live-Anamnesen. Darüber hinaus werden auch "weiche" Faktoren behandelt, die aber entscheidend für den Erfolg von Behandlungen sind: Die Beziehung zwischen Patient*in und Therapeut*in, Patientenführung, die Stellung der Homöopathie in der Gesamtmedizin und die Grenzen der Homöopathie.
Die Leiter*innen akkreditierter Ausbildungen müssen in regelmäßigen Abständen an einem Peer-Review teilnehmen, also vorgegebene Bereiche der Ausbildung gemeinsam mit einer Berater*in auf Verbesserungsmöglichkeiten untersuchen. Dies soll gewährleisten, dass sich die Ausbildungen inhaltlich, pädagogisch und didaktisch, aber auch organisatorisch weiterentwickeln und ethische Aspekte berücksichtigt werden.
Der Umfang einer akkreditierten Homöopathie-Ausbildung beträgt mindestens 1.800 Unterrichtseinheiten (UE á 45 Minuten).
Damit gehören Absolvent*innen einer SHZ-akkreditierten Ausbildung zu den bestausgebildeten homöopathisch arbeitenden Therapeut*innen in Europa!
Zertifizierte Dozent*innen und Supervisor*innen: In SHZ-akkreditierten Ausbildungen müssen mindestens 60% des Unterrichts von zertifizierten Dozent*innen gehalten werden. Warum? Weil wir sichergehen wollen, dass hauptsächlich Dozent*innen unterrichten, die nicht nur erfahrene Therapeut*innen sind, sondern auch didaktische Erfahrung haben. Daher können nur Dozent*innen zertifiziert werden, die eine mehrjährige homöopathische Praxis, Erfahrungen in der Erwachsenenbildung und Dozenten-Fortbildungen nachweisen können.
Nach der Ausbildung und der Zertifikats-Prüfung gehen unsere Absolvent*innen in eine 3-jährige Supervisionszeit bei einer Supervisor*in. Auch Supervisor*innen müssen zertifiziert sein, aus demselben Grund wie Dozent*innen: Wir wollen, dass unsere zertifizierten Therapeut*innen von Supervisor*innen begleitet und gefördert werden, die sowohl praktische als auch supervisorische Kompetenz und Erfahrung haben.
Zertifizierte Therapeut*innen: Wer sich als angehende Therapeut*in (sei es Heilpraktiker*in oder Ärztin/Arzt) zertifizieren lassen möchte, geht meist folgenden Weg:
- Absolvieren einer SHZ-akkreditierten Homöopathie-Ausbildung mit mindestens 1.800 UE; Bestehen einer eintägigen Zertifikats-Prüfung;
- Absolvieren einer 3-jährigen Supervisionszeit mit einer vorgeschriebenen Anzahl und Dauer von Fällen, die begleitet werden müssen.
Das heißt, dass die gesamte Ausbildungszeit inklusive der Supervisionszeit für SHZ-zertifizierte Therapeut*innen etwa 5 Jahre dauert!
Darüber hinaus verpflichten sich die Zertifizierten zu regelmäßigen homöopathischen und klinischen Fortbildungen und zur Einhaltung der Behandlungskriterien der SHZ, also auf Durchführen einer umfassenden Anamnese, individuelles Verschreiben von Einzelmitteln nach dem Ähnlichkeitsprinzip, nachvollziehbare Dokumentation, Einhalten der medizinischen Sorgfaltspflicht und Ausrichtung an den Ethikrichtlinien der SHZ.
Es können sich nur Heilpraktiker*innen und Ärzt*innen zertifizieren lassen.
Das SHZ-Qualitätssicherungssystem ist in Europa einmalig: Es fördert eine gute homöopathische Praxis, qualitativ hochwertige Behandlungen und die Patientensicherheit. Nutzen Sie dieses System, achten Sie auf das SHZ-Siegel!
Sie suchen eine SHZ-zertifizierte Therapeut*in? Mit unserer Therapeutensuche finden Sie eine SHZ-zertifizierte Heilpraktiker*in oder Ärzt*in in Ihrer Nähe.